Donnerstag, 18. Juli 2013

Die kleine Fototante

Gestern mußte ich voller Entsetzen feststellen, daß mein Wollhaufen sich auf ein Minimum reduziert hatte.


Um diesen untragbaren Zustand zu ändern, habe ich mich dann bei dieser unglaublichen Affenhitze auf den Weg nach Nürnberg gemacht.

Wie üblich habe ich mich auf der Suche nach einem Wollgeschäft in dieser gefährlichen Großstadt verlaufen.
Ihr denkt jetzt sicherlich alle, daß ich dabei wieder etwas verloren habe. Fehlanzeige! Diesmal habe ich zur Abwechslung etwas ganz unglaubliches gefunden.

Eine entzückende gehäkelte Holzpollerhaube

Und wenn das noch nicht genug Aufregung gewesen wäre, habe ich ein paar Meter weiter noch bunte Häkelblümchen entdeckt!

Da mußte ich doch glatt meine verwunderten Hausfrauenäuglein reiben, da ich dachte, daß ich wegen der großen Hitze jetzt eine Fata-Morgana erleben würde (Man hört in der Presse ja immer wieder von solchen Erscheinungen)


Aber es änderte sich nichts, die Blümchen waren danach immer noch nicht verschwunden



Da eine meiner Stärken ja eine ausgesprochen gute Kombinationsgabe ist, war mir sofort klar, da treibt noch ein wilder Häkler in Nürnberg sein Unwesen.
Den mußte ich finden!
Da fiel mir ein, daß die im Tatort immer sagen, daß die Verbrecher meistens an den Ort des Verbrechens zurückkehren. Na gut, dann habe ich mich im nächsten Busch mal auf die Lauer gelegt:



Ich muß wohl kurz eingenickt sein!
Plötzlich wurde ich von einem hellen Blitzlichtgewitter geweckt


Da stand sie nun vor mir in voller Größe unheimlich schick und wunderhübsch:


DIE STADTDAME
Highheels, Lederhandtasche und einen schweineteuren Fotoapparat in der Hand


Ja, sie hatte diese ganzen netten Dinge gehäkelt, aber sie wäre von Beruf keine Häkeltante sondern Fotografin! Ihr beruflicher Schwerpunkt läge in der Urbanen Fotografie (Also knipsen von allem, was Frau so in der Stadt vor die Linse kommt)


Ihr Name ist übrigens Chantal Eberle von Geiersberg! So ein bescheuert exotischer Name, das kann sich doch kein Schwein merken. Vor allem in Franken Chantal zu heißen ist eine Strafe. Das kann doch keiner aussprechen. Da sagen alle Schandalle, Nigoll oder Tschanin.
Aber da kann sie ja nix dafür. Aber einfachheitshalber werde ich sie in Zukunft "kleine Fototante" nennen. Das kann selbst ich mir merken.

Sie hat mich dann tatsächlich noch auf einen kleinen Umtrunk am Neuen Museum eingeladen. (Mich, eine kleine Hausfrau aus der Provinz. Ich fühlte mich sehr geehrt)



Sie hat sich als äußerst trinkfest erwiesen. Da konnte ich nicht wirklich mithalten und mir wurde nach der dritten Flasche Prosecco schon ein bischen schwummrig im Kopf! (Die Flaschen hat sie übrigens vor dem Fotoshooting unter dem Tisch verschwinden lassen. Echt wief diese Stadtfrauen!)


Aber seht selbst, es war ein wirklich feuchtfröhlicher Nachmittag:

Die Frauen in der Stadt haben dann doch das gewisse Etwas


Sie bewahren in jeder Situation die  Haltung


Selbst beim Wassershooting sind sie eindeutig fotogener



















Huch, jetzt hat sie doch etwas die Haltung verloren



Nicht aufgeben, durchhalten




Nachdem ich mich wieder an der aufrechten Haltung von Schandalle orientiert hatte, jagte sie mich noch in die nächste Eisdiele


Der dort verzehrte Caribiceisbecher mit viel weißem Rum, hat selbst die trinkfeste Stadtdame ins Wanken gebracht



Nachdem wir beide nun wirklich genug getrunken hatten, haben wir beschlossen uns wieder zu treffen...........................................................


.........um diesen Wollhaufen gemeinsam zu verhäkeln sobald wir wieder nüchtern sind!
Na Prost!



Montag, 8. Juli 2013

Tante Piggy und Onkel Kermit

Endlich ist er eingetroffen, mein lieber Besuch. Das hatte ich Euch ja schon erzählt, daß ich meinen Kaffeetisch richtig schön gedeckt habe:



Die Freude war riesengroß!

Darf ich vorstelllen:  Tante Piggy und Onkel Kermit die Superstars!





Wir haben erst einmal schön Kaffee getrunken und leckeren veganen Kuchen verspeißt (das hatte ich auch schon erwähnt, daß Tante Piggy auf jegliches tierische Produkt verzichtet und trotzdem genug Pfunde auf den Rippen hat) Da wäre doch der Beweis erbracht, daß Veganer keine Hungerhaken sein müssen!

Danach mußte sich Onkel Kermit erst mal ausruhen, da er ja nicht mehr der Jüngste ist und die Reise doch sehr anstrengend war:




Tante Piggy und ich haben die Zeit derweil genutzt, um über unsere lustige Kindheit zu plaudern.
Da fiel ihr ein, daß wir immer Prinzessinen gespielt haben und uns zu diesem Zweck einen Thron gebastelt hatten. (Wir waren ja schon als Kinder äußerst kreative Seelen) 
Ich habe den Thron dann mal vorgekramt (da ich ja absolut nichts wegschmeißen kann):
Ich habe ja wirklich noch gut reingepaßt, da ich durch eiserne Disziplin meine elfenhafte Figur erhalten habe


Bei der lieben Piggy sah das Ganze schon etwas anders aus

Da "Miss Piggy" ja ein absoluter Superstar ist, wurde es ihr aber schnell langweilig bei mir auf dem Land.
Es hielt sie nichts und niemand mehr. Sie wollte so schnell wie möglich nach Nürnberg fahren.
Das problematische daran war nur, daß sie sich absolut geweigert hat mit meinem alten Auto zu fahren. Sie hätte ja im Gegensatz zu mir einen guten Ruf zu verlieren.
Sie gab mir zwei Lösungsansätze vor: "Entweder eine gemietete Stretch Limousine oder eine standesgemäße Kutsche!"
Ich habe mich dann für die zweite Variante entschieden, da sie mir am kostengünstigsten erschien.



Das war dann schon ne ganz schöne Plagerei, aber was tut man nicht alles für die lieben Verwandten





Letztendlich sind wir dann doch gut in Nürnberg angekommen und Kermit hat sofort ein schattiges Plätzchen gefunden:

Er konnte sich zwar nicht gleich entscheiden wie er sich denn positionieren sollte

Zwischendrin mußte er auch noch eine wichtige Notdurft erledigen


Aber zu guter Letzt war er dann doch zufrieden

Bei Miss Piggy gabs da schon mehr Probleme. Sie wollte ja erst noch etwas posen, da sie es ja gewöhnt ist sich in Szene zu setzen:
Drei Wetter Taft und die Frisur sitzt

Huch da fehlen ja die Arme noch

Schon besser

Na das ist jetzt aber nicht Ladylike

Na geht doch
Vielleicht sollte ich Euch noch erzählen wo die zwei jetzt so in der Gegend rumstehn:
Ein nettes Lädchen in der Katharinengasse. Da wurden sie so herzlich empfangen, daß sie sich keinen Milimeter mehr vom Fleck rühren wollten.




Irgendwann mußte ich ja auch wieder nach Hause fahren, deshalb hat mich Onkel Kermit zum Abschied noch ganz herzig gedrückt:




Na hoffentlich weiß sich Miss Piggy auch zu benehmen, sonst landet sie noch als "Nürnberger Bratwurst" auf den Tellern der Einheimischen!

Freitag, 5. Juli 2013

Wochenendvorbereitungen!

Hallo alle miteinander,
jetzt habe ich schon wirklich lange nichts mehr von mir hören lassen. Aber der Alltag hat mich doch sehr in Anspruch genommen. (Wäsche waschen, putzen, kochen, Rotznasen putzen und der übliche Alltagswahnsinn).
Fürs Wochenende hat sich netter Besuch angekündigt. Tantchen und Onkel kommen extra aus Las Vegas!






 Tantchen und ich haben unsere Kindheit miteinander auf dem Dorf verbracht. Sie zog es dann in die große weite Welt, während ich mich hier meinen häuslichen Pflichten gewidmet habe.
Sie wurde ein großer Variete Star und hat dann noch eine gute Partie mit einem Moderator gemacht.
Jetzt sind die guten Zeiten vorbei und sie arbeitet bei so einer Tingel-Tangel Show in Las Vegas.
Letztes Jahr haben wir sie besucht und uns mal diesen Sündenpfuhl angeschaut!




 Wir haben wirklich alles und jede Örtlichkeit fotografiert!





Dabei haben wir leider vergessen einen Schnappschuß von Onkel und Tantchen zu machen.

Aber egal, sie kommen ja jetzt und dann werde ich es sicherlich nicht vergessen.

Ich habe mich wirklich gut auf diesen Besuch vorbereitet.

Den Rasen auf exakte 1,5 cm gemäht. Meine Nachbarn waren echt stolz auf mich



Danach ein Schönheitsbad genommen

Mich in mein allerschönstes Festtagskleid gequetscht

Zu guter Letzt wurde noch der Kaffeetisch gedeckt. Natürlich vegan, da Tantchen aus ethischen Gründen jegliches tierische Produkt verabscheut.




Wer Tantchen und Onkel sind, verrat ich Euch beim nächsten mal!